Deutschland ist in Sachen Energie stark vom Import abhängig, meint Christian Rose: So stammte 2021 die in Deutschland verbrauchte Energie zu 71 Prozent aus Importen.
Somit wurde also nur 29 Prozent der Energie inländisch gewonnen. Nur 15,9 Prozent des Verbrauchs stammen aus Erneuerbaren
Energien.
Mit dem Klima- und Transformationsfonds will die Bundesregierung die Energiewende und damit auch den Klimaschutz finanzieren.
Von 2023 bis 2026 will sie dafür insgesamt rund 177,5 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Die Aufgaben sind auch gigantisch: Bis 2030 sollen 360 Gigawatt (GW) aus Erneuerbaren Energien zur Verfügung stehen. Augenblicklich ist davon nur rund ein Drittel vorhanden. Mit 215 GW aus Photovoltaik (also rund 60 Prozent) soll die Solarenergie am meisten zu der Energiewende beitragen. Da aktuell auf Solarenergie nur 65,48 GW entfallen, werden also noch bis 2030 weitere 149,52 GW benötigt.
Um die gesteckten Ziele zu erreichen, muss das Ausbautempo bei Erneuerbaren Energien deutlich gesteigert werden: Es lag bei der Photovoltaik im Trend der letzten zwölf verfügbaren Monate bei nur 39 Prozent des Durchschnittstempos, welches zum Erreichen der Ausbauziele 2030 nötig ist – bei Windkraft übrigens noch niedriger, nämlich 27 Prozent bei Windkraft an Land und nur neun Prozent bei Windkraft auf See.
Unschlagbar günstig sind auch die Stromgestehungskosten bei Photovoltaik: Sie liegen zwischen 3,12 und 6,00 Euro pro kWh. Zum Vergleich: Wind onshore kann ähnlich günstig produzieren und die Kosten liegen zwischen 3,94 und 8,29 Euro pro kWh und damit immer noch deutlich günstiger als bei den fossilen Energiequellen (Braunkohle: zwischen 10,38 und 15,34 Euro pro kWh; Gas: zwischen 11,46 und 28,96 Euro pro kWh).
Klar ist aber auch: Für eine ganzjährige, flächendeckende, saubere Stromversorgung benötigen wir beide Energiearten, also Wind & Sonne.

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