Hoher Nachholbedarf der Kreuzfahrtkunden auf Europas Flüssen

Kreuzfahrten auf Europas Flüssen

Flusskreuzfahrten haben sich seit ihrem Beginn vor rund 60 Jahren in Europa zu einem touristischen Wachstumsmarkt entwickelt und sind ein erfolgreiches Teilsegment der Kreuzfahrt. Europa ist die nach Flüssen, Kulturen, Veranstaltern und Flotten vielfältigste Region in der Flusskreuzfahrt.

Solide wachsender internationaler Markt: Verdopplung von 2013 bis 2019

Die Passagiere auf den europäischen Flüssen sind international. Rund ein Drittel kommt aus der DACH-Region Deutschland, Österreich und der Schweiz. Nahezu 40 Prozent der Passagiere kommen aus den USA, die seit Juli 2021 wieder in Europa präsent waren. Elf Prozent kommen aus dem Vereinigten Königreich, neun Prozent aus Frankreich und rund 7,5 Prozent aus Australien. Von 2013 bis 2019 hat sich das internationale Passagieraufkommen mehr als verdoppelt.

Aufgrund der hohen Nachfrage nach Flusskreuzfahrten hatten ab Sommer 2021 nahezu alle Veranstalter ihre Flotten zum großen Teil wieder in Fahrt. Lediglich die Weihnachtsmarkt- und Silvesterfahrten waren Ende 2021 deutlich reduziert worden. Große Zuversicht liegt auf dem Jahr 2022, denn die Vorausbuchungen einiger europäischer Unternehmen überschreiten die des Boomjahres 2019. Nachdem die amerikanischen, englischen und australischen Touristen in den letzten anderthalb Jahren coronabedingt nicht reisen konnten, freuen sich die Flusskreuzkreuzfahrtunternehmen auf die hohe Nachfrage ab dem Frühjahr 2022.

Schwimmende 4 bis 5-Sterne Hotels für unterschiedliche Zielgruppen

Das Durchschnittsalter der Passagiere sinkt kontinuierlich, so sind Flusskreuzfahrtschiffe zunehmend auch für jüngere Gäste attraktiv geworden. Die Flusskreuzfahrtschiffe der neuesten Generation bieten den Passagieren ein Hauch von Luxus, so dass Sie sich wie in einem exquisiten 4 bis 5-Sterne Hotel fühlen. Zudem gibt es vielfältige Programme und für jeden Geschmack das passende Angebot: Fahrradreisen mit rund 150 Fahrrädern an Bord, musikalische Themenreisen sowie Reisen für Gourmets und Weinliebhaber – all das, während das „schwimmende“ Hotel mitfährt.

Sicheres Reisen mit maximal 200 Gästen

Aufgrund der Schleusen und Brücken im europäischen Flusssystem müssen bestimmte Längen- und Breitenrestriktionen bei den Flusskreuzfahrtschiffen eingehalten werden. Im Ergebnis passen prinzipiell nicht mehr als 200 Passagiere auf ein Flusskreuzfahrtschiff – ein großer Vorteil, wenn Individualität und Überschaubarkeit gefragt sind. Dies kann während und nach der Pandemie auch ein großer Gewinn für die Flusskreuzfahrt sein, denn manche Touristen ziehen nun ein kleineres Flusskreuzfahrtschiff einem Hochseekreuzfahrtschiff mit mehreren Tausend Passagieren vor.

Nachhaltigkeitsentwicklungen werden von der PCE vorangetrieben

Flusskreuzfahrtschiffe nutzen in zahlreichen Häfen bereits standardmäßig den Landstrom. Die Motoren der neuesten Generationen erhalten eine Abgasreinigungsanlage und in Kürze wird auch Methanol als Alternative zum Marine-Diesel genutzt werden können. Es werden zahlreiche neue Entwicklungen in Neubauten umgesetzt, wie etwa ein ergänzender batteriebetriebener Antrieb. Bei allen Neuprojekten wird die PCE potentielle Investitionen unter Beachtung der ESG-Kriterien tätigen.

Sachwert mit stabilen und regelmäßigen Cashflows

Das Rückgrat des erfolgreichen Wachstums der Flusskreuzfahrtbranche sind die hochwertigen und teilweise luxuriösen Flusskreuzfahrtschiffe. Bei einigen Touristikunternehmen befinden sich diese Schiffe komplett in deren Eigentum. Die meisten Unternehmen jedoch chartern, zumindest zum Teil, Ihre Schiffe von Dritten langfristig ein. Ähnlich wie es auch Spediteure und Fluggesellschaften machen.

Die PCE verfolgt bei ihren Investitionen einen besonderen Ansatz, der in der Corona-Krise nachweislich erfolgreich war: PCE entwickelt in der Regel gemeinsam mit internationalen Touristikunternehmen hochwertige Flusskreuzfahrtschiffe gegen einen langjährigen leasingähnlichen Bareboatchartervertrag. Die Investoren erhalten an 365 Tagen im Jahr eine stabile Charterrate und erzielen damit langfristig stabile Cashflows. Die Projekte sind dadurch gut durch die Krise gekommen und in den letzten Jahren hat sich die PCE auf institutionelle und professionelle Kunden in Deutschland und der Schweiz konzentriert.

In den letzten zwei Jahren wurden keine Neubauten auf den europäischen Werften bestellt, was den Nachholbedarf weiter erhöht. Investoren haben die Möglichkeit mit der PCE in neue und innovative Flusskreuzfahrtschiffe zu investieren, die auch das Thema Umwelt und CO2-Neutralität in der Flusskreuzfahrt vorantreiben.

Auf die europäischen Passagiermärkte hat sich 2020 und 2021 die Pandemie zwar deutlich in den Zahlen niedergeschlagen, aber der Wunsch der Menschen, einen Urlaub auf einem Schiff zu verbringen, ist ungebrochen hoch, wie die aktuellen Berichte aus dem Markt beweisen.

Kai-Michael Pappert

Kai-Michael Pappert

Geschäftsführender Gesellschafter der PCE Holding

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