Die aktuelle ESG-Umfrage bei Kapitalverwaltungsgesellschaften

Es war ein langer Weg. Ein erster Verfechter des Gedankens, sozialbewusst und ethisch-motiviert zu investieren, war im 18. Jahrhundert der Engländer John Wesley, einer der Begründer der methodistischen Bewegung. In Deutschland setzten in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts die GLS Gemeinschaftsbank und die Ökobank Marksteine für ethische Investments. Mit wachsendem Umweltbewusstsein wurden „socially responsible investments“, abgekürzt SRI, „sozial verantwortungsbewusste Investments“ gefordert. Konkretisiert im Anspruch, bei Investitionen die Umweltverträglichkeit (E für englisch: environment), soziale Belange (S für englisch: social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (G für englisch: governance) in den Vordergrund zu stellen. Das Kürzel „ESG“ war etabliert und ist heute in aller Mund.
Spätestens mit dem „European Green Deal“ der Europäischen Union wurden die ESG-Kriterien Dreh- und Angelpunkt für eine Neuorientierung der europäischen Finanz- und Kapitalmärkte: Getragen von allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union will sie eine harmonisierte, an ESG-Kriterien orientierte Kapitalmarktunion schaffen und dabei zugleich die Finanzströme in umweltfreundliche, „nachhaltige“ Investments lenken.
Dafür stellt die „EU-Offenlegungsverordnung“ (Verordnung EU 2019/2088) einen wichtigen Baustein dar: „Finanzmarktteilnehmer“, wie Versicherungen, Wertpapierfirmen, Kreditinstitute, aber auch „alternative investment fund managers“, Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVGen), sind durch diese Verordnung verpflichtet, ausführlich zu beschreiben, wie und ob sie Nachhaltigkeitsaspekte umsetzen. „Um die Nachhaltigkeitsziele in der Union zu verwirklichen, müssen die Kapitalflüsse hin zu nachhaltigen Investitionen gelenkt werden.“ Das ist eine der zentralen Begründungen für die „EU-Taxonomieverordnung“ (Verordnung EU 2020/852), mit der „Kriterien für ökologisch nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten“ aufgezeigt werden, insbesondere Beiträge zum Klimaschutz, zur Anpassung an den Klimawandel, zum Schutz von Wasser- und Meeresressourcen, zur Verminderung der Umweltverschmutzung und vieles mehr. Dass die Union dabei auch Investitionen in Atom- und Gasenergie als nachhaltig ansieht, stieß besonders in Deutschland auf Unverständnis.
Abgerundet werden diese Verordnungen durch die „Delegierte Verordnung (EU) 2022/1288“, mit der Technische Regulierungsstandards (RTS) veröffentlicht wurden, die ab dem kommenden Jahr anzuwenden sind und die den konkreten Inhalt, die zu verwendende Methodik und die Art der Darstellung der offenzulegenden Information festlegen. Diese Informationen sollen „hinreichend klar, knapp und deutlich sichtbar sein, damit die Endanleger fundierte Entscheidungen treffen können.“ Sie sollen für Endanleger „leicht verglichen werden können“ und zwar unabhängig davon, in welchem Mitgliedstaat sie leben. Daher sollen sie – zumindest in einer Zusammenfassung – nicht nur in der jeweiligen nationalen Sprache, sondern auch „in einer in der internationalen Finanzwelt üblichen Sprache“ zur Verfügung gestellt werden.

Die Kapitalanlagemärkte haben sich bereits verändert: Nachhaltigkeit und ESG-Konformität sind „main stream“ geworden. EXXECNEWS befragte Kapitalverwaltungsgesellschaften, wie sie mit den neuen Anforderungen zu Recht kommen: Unisono wird die Neuorientierung der Kapitalmärkte begrüßt.

Leo J. Heinl
Redaktion Corporate Reporting

ESG-Berichterstattung: großer Aufwand, aber notwendig

1. Sind die Veröffentlichungspflichten nach Ihrer Meinung unnötiger bürokratischer Aufwand oder ein notwendiger Schritt hin zu einer Gesellschaft, die Umwelt- und Sozialbelange in den Vordergrund rückt?

AIF Kapitalverwaltungs-AG
Aus unserer Sicht sind die ESG-bezogenen Veröffentlichungspflichten notwendig, wenn die verstärkte Fokussierung auf die Belange der Umwelt, des Sozialen und der guten Unternehmensführung ernst genommen wird. Denn ohne diese Veröffentlichungen erfahren unsere Investoren im Zeichnungszeitpunkt nicht, welche konkrete ESG-Richtung ihr neues Produkt nehmen wird, unsere Investoren mit ihrer Zeichnung also unterstützen werden. Zudem muss sich ein ernst genommener ESG-Fokus auch einer nachträglichen Überprüfung stellen und eine solche wird ohne Veröffentlichung zur Farce werden.
Dr. Sven O. Eggers, Vostandsvorsitzender

Alpha Ordinatum GmbH
Natürlich bedeuten die Veröffentlichungspflichten zunächst zusätzlichen Aufwand, das steht außer Frage. Wir sehen ESG-Reporting aber nicht nur als lästige Pflicht, sondern auch als Chance. ESG-Reporting hat grundsätzlich das Potenzial sowohl für Anleger als auch für Marktteilnehmer das jeweilige ESG-Engagement transparent aufzuschlüsseln und eine Vergleichbarkeit des Marktes herzustellen. Wir haben es daher selbst in der Hand, Nachhaltigkeitsinformationen auch gewinnbringend zu nutzen und die sich aus den Veröffentlichungspflichten ergebende Vergleichbarkeit als Chance anzunehmen. Im Idealfall profitieren alle Beteiligten von dem erhöhten Transparenzbewusstsein, so dass wir vor allem einen positiven Effekt und einen Mehrwert des ESG-Reportings für Anleger und Marktteilnehmer erkennen.
Dr. Thomas Peters, Geschäftsführer

Dr. Peters Group

Wir unterstützen das Europäische Klimagesetz und die damit in Verbindung stehenden Maßnahmen, um die gesteckten Klimaziele zu erreichen. Die Finanzbranche spielt für das Erreichen dieser Ziele eine wichtige Rolle. Daher ist es richtig, dass sich die Finanzbranche zukünftig noch stärker mit Nachhaltigkeitsthemen auseinandersetzt.
Sebastian Podwojewski
Pressesprecher
HKA Hanseatische Kapitalverwaltung GmbH
Die Veröffentlichungspflichten betrachten wir als notwendigen Schritt hin zu einem klimafreundlichen und sozialen Miteinander in Gesellschaft und Wirtschaft. Nur so kann langfristig eine verlässliche Vergleichbarkeit sowie Transparenz aufrechterhalten werden.
Cita Born, ESG-Beauftragte der Immac-Group

HEP Kapitalverwaltung AG

Wir bei hep sind auf Grund unseres Geschäftsmodells uns der Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und Umwelt als Ganzes bewusst. Wir sind überzeugt: Nur wenn unternehmerisches Handeln im Einklang mit Gesellschaft und Umwelt gleichzeitig stattfindet, gelingt es uns, die Zukunft erfolgreich und nachhaltig mitzugestalten. Auch Anleger wollen vermehrt ihr Geld bewusst investieren, daher sehen wir die Veröffentlichungspflichten als Chancen an.
Thorsten Eitle, Vorstand

KGAL Investment Management GmbH & Co. KG

Grundsätzlich sind die Veröffentlichungspflichten ein notwendiger Schritt in die richtige Richtung. Mehr Transparenz im Bereich Nachhaltigkeit sorgt dafür, dass Anleger mögliche ESG-Risiken und -Chancen besser erkennen können und trägt dazu bei, Fälle von „Greenwashing“ oder neuerdings „Impact Washing“ aufzudecken. Die KGAL-Gruppe wird über die Transparenzpflichten die Ambitionen und Wirkungen ihrer ESG und Impact Fonds entsprechende Informationen in einem standardisierten Format zur Verfügung stellen können. Allerdings gibt es bei der Umsetzung der Anforderungen noch viele Fragezeichen – vor allem für den Bereich Real Assets müssen zahlreiche Kriterien noch viel genauer definiert werden und es fehlt an Auslegungshinweisen. Gerade diese Unklarheiten und die sich stetig weiter entwickelnden Anforderungen stellen gerade kleinere und mittelständische Unternehmen vor Herausforderungen.
Susanne Marttila, ESG Officer

LHI-Gruppe

Insgesamt ist ein gewisser gesetzlicher Rahmen notwendig, um Veränderungen herbeizuführen. Für das Geschäft mit institutionellen Partnern wäre es wünschenswert, das Berichtswesen bedarfsgerechter beziehungsweise zielgruppenorientierter gestalten zu können.
Markus Niedermeier, Geschäftsführer

PI Fondsmanagement GmbH & Co. KG

Der Schritt ist notwendig und richtig. Die stärkere Beachtung von Umwelt- und Ressourcenfaktoren ist zu begrüßen. Die damit in Einklang stehenden Veröffentlichungspflichten bieten Anlegern, Interessenten und den Aufsichtsbehörden einen besseren Einblick in den Umgang der Unternehmen mit diesem Thema. Es ist zu beobachten, dass Umwelt- und Sozialbelange weiterhin an Gewicht gewinnen.
Jürgen Wienold, Geschäftsführer

Project Investment Gruppe

Die in der EU-Offenlegungsverordnung konkretisierten Offenlegungspflichten stellen zunächst einen deutlichen Mehraufwand dar, vor allem in der anfänglichen Berichterstattung. Ein Kapitalanlageprodukt, das gemäß Artikel 8 oder 9 konzipiert wurde, hat jedoch besondere nachhaltige Anforderungen zu erfüllen. Dass ein Produktinitiator regelmäßig darüber zu berichten hat, halten wir für sinnvoll und notwendig. Keine Berichterstattung vorauszusetzen würde einen sehr großen Ermessensspielraum in der Ausgestaltung der Produkte ermöglichen und die Ernsthaftigkeit der ESG-Bemühungen somit in Frage stellen. Die EU-Offenlegungspflichten sind trotz des gesteigerten Aufwandes für Initiatoren aus unserer Sicht ein wichtiges Instrument zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele bei Kapitalanlageprodukten.
Annika Hergt, Nachhaltigkeitsbeauftragte

RWB PrivateCapital Emissionshaus AG

Die Bedeutung der Themen, für die das Kürzel ESG steht, sind für die Gesellschaft zentral und ebenso für die nachhaltige Wertschöpfung in Unternehmen. Die Finanzindustrie kann und muss dabei ihren Beitrag leisten. Über die Umsetzung der Regulierungspakete und der damit zusammenhängenden Bürokratie kann man allerdings diskutieren.
Norman Lemke, Vorstand

WealthCap Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH

Die Pflicht zur Veröffentlichung von ESG-Aspekten ist als notwendige Initialzündung hin zu mehr Transparenz sowie zu einem verstärkten, nachhaltigen Bewusstsein zu sehen. Regulatorische Verpflichtungen müssen unangenehm sein, um ein Umdenken in der Gesellschaft und Wirtschaft zu erwirken.
Julia Hauber, zuständig für ESG-Immobilien

2. Worauf legen Sie den Schwerpunkt bei Ihrer Nachhaltigkeitsberichterstattung?

AIF Kapitalverwaltungs-AG

Wir passen uns hier einerseits den Vorstellungen unserer Kunden an, indem wir Berichtsoptionen wie GRESB, ECORE oder unser eigenes ESG-Scoring beziehungsweise -Reporting anbieten. Viele Kunden haben hier Vorentscheidungen der gewollten Berichterstattung getroffen und dieser möchten wir gerecht werden. Zum anderen sehen wir auch unseren Auftrag darin, unseren Kunden durch eigene ESG-Berichterstattungen in dieser noch neuen und sehr vielschichtigen Materie Orientierung zu bieten. Aufgrund des sozialen Schwerpunkts unserer Stamm-Assetklassen wir Pflegeheime, Kitas, aber auch dem Leben in Quartieren hat unsere Berichterstattung im Sozialen aber sicherlich einen bedeutenden Schwerpunkt.

Alpha Ordinatum GmbH

Die große Herausforderung wird sein, das ESG-Reporting in die bestehenden Prozesse zu integrieren. Was unseren geplanten neuen Fonds gemäß Art. 8 angeht, möchten wir größtmögliche Transparenz für unsere Anleger schaffen und haben hierzu ein eigenes Scoring-Modell erarbeitet. Bereits bestehende Prozesse werden dabei formalisiert und weiterentwickelt, um eine umfassende Einbindung von ESG-Themen in unseren Unternehmensalltag wie auch unsere Fonds zu gewährleisten und den Nachhaltigkeitsgedanken weiter zu fördern.

Dr. Peters Group

Wir sind uns unserer ökologischen Verantwortung bewusst und pflegen einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Das zeigt sich vor allem im Geschäftsbetrieb, weshalb wir diesen eingehend im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsberichterstattung beleuchten werden. Ein paar Beispiele: Das Gebäude, in welchem sich unserer Firmensitz befindet, enthält eine Dachbegrünung. Zudem sind die mehrfach verglasten Fenster mit einer Beschattungsanlage versehen und die Heizungsanlage entspricht modernen Standards. Das Gebäude ist flächendeckend mit energiesparenden LED-Leuchten ausgestattet und die Leuchten in den Fluren schalten sich nach Zeitintervall automatisch wieder ab. Durch konsequente Abfalltrennung und die Umstellung auf digitale Anlegerinformationen sollen Ressourcen geschont und durch die sukzessive Umstellung der Firmenwagenflotte auf Hybrid- oder Elektroautos die Emissionen reduziert werden. Auch bei Dienstleistern und in der Wertschöpfungskette werden die zuvor beschrieben Nachhaltigkeitsthemen einbezogen. Die aufgeführten Maßnahmen und die dahinterstehende Philosophie verfolgen wir aus voller Überzeugung.

HKA Hanseatische Kapitalverwaltung GmbH

Wir berichten jährlich auf Basis unserer konzernweiten ESG-Strategie. Hier legen wir offen, welche Ziele wir bereits erreicht haben und welche sich noch in der Umsetzung befinden.

HEP Kapitalverwaltung AG
Wir bei hep richten unser tägliches Handeln auf das übergeordnete Ziel aus: Mit dem Ausbau der Solarenergie einen weltweiten Beitrag zur Energiewende zu leisten. Ziel der Nachhaltigkeitsberichterstattung ist nicht nur eine Verpflichtung, sondern bietet auch wertvolle Erkenntnis über interne Strukturen und Prozesse. Schwerpunkte der Berichterstattung sind vor allem: Kommunikation und Transparenz von klar formulierten Nachhaltigkeitszielen, die wesentlichen Berührungspunkte des Unternehmens zu nachhaltigkeitsbezogenen Themen zu identifizieren und diese anhand von Kennzahlen zu messen.


KGAL Investment Management GmbH & Co. KG
Die KGAL-Gruppe integriert ESG-Aspekte in alle Geschäftsprozesse. Wir sind davon überzeugt, dass eine klare ESG-Ausrichtung sowohl in finanzieller als auch in gesellschaftlicher Hinsicht Nutzen für unsere Anleger und unser Unternehmen schafft. Nachhaltigkeit managt die KGAL-Gruppe dabei ganzheitlich, sowohl in Bezug auf Produkte als auch den unmittelbaren Geschäftsbetrieb. Neben der Anerkennung von nationalen und internationalen Standards (UN PRI, UN Global Compact, Deutscher Nachhaltigkeitskodex) haben wir verbindliche, interne Richtlinien (Klimastrategie, Verhaltenskodex, Beschaffungsrichtlinie, Diversität & Inklusion) implementiert. Entsprechend veröffentlicht die KGAL regelmäßige Nachhhaltigkeitsberichte nach den Standards des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) und die jährlichen Transparenzberichte im Rahmen unserer Mitgliedschaft bei der UN PRI.

Zu diesen freiwilligen Berichten kommen nun die Anforderungen unter der EU Taxonomie und der SFDR Verordnungen dazu, und zukünftig auch die der CSRD Verordnung (Corporate Sustainability Reporting Directive – CSRD). Unser Ziel ist es, trotz der gestiegenen Anforderungen, transparent und aussagekräftig über unsere Herausforderungen und Fortschritte im Bereich ESG zu berichten, und unseren Investoren erforderliche ESG-Daten zur Verfügung zu stellen.

LHI-Gruppe

Wir legen großen Wert auf eine hohe Transparenz und Qualität gegenüber unseren Investoren. Außerdem ist es uns wichtig, den inhaltlichen Kern der Berichterstattung so verständlich wie möglich und dennoch rechtlich korrekt zu gestalten.

PI Fondsmanagement GmbH & Co. KG

Die PI-Gruppe erfüllt aktuell die gesetzlichen Pflichten nach Offenlegungs- und Taxonomie-VO. Eine gesonderte Nachhaltigkeitsberichterstattung erfolgt bisher nicht.

Project Investment Gruppe

Der Schwerpunkt liegt aktuell auf der Berichterstattung für unsere nachhaltigen Fondsprodukte und die Erfüllung der in der Anlagestrategie formulierten ESG-Ziele. Unternehmensübergreifend berichten wir nach dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK).

RWB PrivateCapital Emissionshaus AG

Unsere Dachfonds investieren mittelbar über Private-Equity-Zielfonds insbesondere in kleinere und mittelgroße, überwiegend nicht börsennotierte Zielunternehmen weltweit. Viele dieser Unternehmen sind gegenwärtig keinen vergleichbaren Transparenzpflichten unterworfen, wie sie etwa die EU-Verordnung 2019/2088 festlegt. Dies erschwert derzeit noch die Ermittlung der wesentlichen nachteiligen Auswirkungen von Investitionsentscheidungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren. Aus diesem Grund können wir solche Auswirkungen zum gegenwärtigen Zeitpunkt auch in der Berichterstattung nicht berücksichtigen.

WealthCap Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH

Transparenz und belegbare Fakten. Wir achten sehr darauf, unseren ESG-Ambitionen und -Strategien auch gerecht zu werden.

3. Welche Aspekte sind Ihrem Haus besonders wichtig?

AIF Kapitalverwaltungs-AG

Bei allen hohen Veröffentlichungspflichten ist es für uns entscheidend, vor allem auch in ESG-Belangen authentisch zu sein und so auch wahrgenommen zu werden. Unsere im Vertrieb befindlichen Fonds sind ausschließlich solche, welche von der BaFin als Artikel 8 oder 9 Produkte zugelassen sind. Wir sind nämlich der Überzeugung, dass die Nachhaltigkeit unserer Fondsprodukte langfristig Bedingung für den Werterhalt der Immobilien und Anlagen, in welche wir investieren, sein wird. Und wir sind uns der Verantwortung bewusst, welche wir als Marktteilnehmer der Immobilienbranche für die Nachhaltigkeit unserer Lebensgrundlage und dem Werterhalt der Immobilien und Anlagen besitzen.

Alpha Ordinatum GmbH

Unabhängig von geltenden Regularien setzen unsere Fonds energetische Maßnahmen bereits seit Beginn mit dem Konzept „Renovation Plus“ erfolgreich um. Der Fokus liegt dabei auf Bestandsimmobilien mit Sanierungspotenzial zur Steigerung der Energieeffizienz – durch energetische Sanierung und Optimierung wird nicht nur eine größtenteils marktunabhängige Rendite erwirtschaftet, sondern auch bezahlbarer Wohnraum erhalten und zusätzlich geschaffen. Die Zufriedenheit sowohl der Mieter als auch der Anleger zu fördern, ist uns dabei ein wichtiges Anliegen.

Dr. Peters Group

Für die Dr. Peters Group sind Nachhaltigkeitsaspekte als Bestandteil des Verhaltenskodexes und des Unternehmensleitbildes wesentliche Elemente des unternehmerischen Handelns und der Zukunftsgestaltung der Gruppe. Das Ziel unserer Nachhaltigkeitsstrategie ist es, die Anforderungen der Kunden und gleichzeitig die des Regulators zu erfüllen. In diesem Sinne soll ein professionelles Nachhaltigkeitsmanagement aufgebaut werden, welches ethische und soziale Verantwortung sowie ökologische Anforderungen im ausreichenden Umfang abdeckt.

HKA Hanseatische Kapitalverwaltung GmbH

In unserer ESG-Strategie werden alle drei Aspekte von Environment, Social und Governance berücksichtigt und finden ihre Umsetzung in Form von unterschiedlichen Zielen. Da in unserem Geschäftsmodell die Schaffung von Wohnraum in Kombination mit pflegerischen Angeboten im Zentrum steht, liegt uns das Social besonders am Herzen.

HEP Kapitalverwaltung AG

Auf Grund unseres grünen Geschäftsmodells und unserem Beitrag zur Transformation des weltweiten Energiesystems sind die wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen die Reduktion von Treibhausgasemissionen und die damit verbundene Ressourcennutzung und Beschaffung beim Bau von Solarparks. Ebenso ist das Thema Digitalisierung über alle Nachhaltigkeitsthemen hinweg von zentraler Bedeutung.

KGAL Investment Management GmbH & Co. KG

Unsere drei Assetklassen (Sustainable Infrastructure, Real Estate, Aviation) weisen jeweils unterschiedliche ESG-Risiken und Chancen auf. Zum einen ist es für die KGAL-Gruppe daher wichtig, sektorspezifische ESG-Strategien für jede Assetklasse zu erarbeiten und umzusetzen. Zum anderen setzen wir uns unternehmensweite Ziele. Beispielsweise messen wir bei allen unseren Fonds den CO2-Fußabdruck als Basis für die Umsetzung unseres Net Zero Klimaziel bis 2050.

Eine ESG-Risikoprüfung ist Gegenstand bei allen Investitionen. Zudem ergreifen wir Marktchancen durch unsere ESG-Fonds, beispielsweise durch die Auflage von Artikel 9 Fonds im Bereich Real Estate und Sustainable Infrastructure. Für alle Assetklassen gelten auch unsere KGAL-weiten Ausschlusskriterien. Die KGAL schließt Geschäftstätigkeiten in Zusammenhang mit der Herstellung von Waffen jeglicher Art, mit Atomkraftwerken sowie hinsichtlich des Glücksspiels aus. Darüber hinaus beteiligt sich die KGAL-Gruppe nicht an Spekulationen auf die Preisentwicklung bei Grundnahrungsmitteln. Ausgeschlossen sind auch direkte Investitionen in fossile Brennstoffe in primär auf Öl und Gas ausgerichtete Infrastrukturen sowie in Strom und Wärmeerzeugung aus fossilen Quellen.

LHI-Gruppe

Besonders wichtig ist für uns, die grundsätzlichen Themen in Bezug auf nachhaltiges Wirtschaften nicht zu vernachlässigen. Beispielsweise eine stabile und fristenkongruente Refinanzierung. Aber auch einen soliden Businessplan und die Prüfung, ob es sich um eine insgesamt „sinnvolle“ Investitionsmaßnahme handelt. Ebenso eine hohe Qualität im Portfoliomanagement und in der Berichterstattung.

Das ist für uns die Basis. Dazu kommen dann konkrete Umwelt- und soziale Ziele: Die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien durch unsere Solar-, Wind- und Wasserkraftwerke oder auch die Schaffung „altersgerechten Wohnraums“ im Bereich Immobilien. Auch unser gesellschaftliches Engagement durch Förderung von sozialen Projekten und die Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitenden, als Arbeitgeber nachhaltig und verantwortungsvoll zu handeln.

PI Fondsmanagement GmbH & Co. KG

Unserem Haus liegen insbesondere die Aspekte „Soziales“ und „Governance“ am Herzen; „Umwelt“ natürlich auch, soweit es im Rahmen des Geschäftsmodells finanzierbar ist. Bei „Soziales“ geht es uns insbesondere um die langfristige Zurverfügungstellung von bezahlbarem Wohnraum. Der Aspekt „Governance“ betrifft die vollständige Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen und darüber hinaus des Fairnessgedankens gegenüber Mitarbeitern, Anlegern, Geschäftspartnern und Behörden.


Project Investment Gruppe

In unseren Fondsprodukten nach Artikel 8 priorisieren wir eine ausgewogene Mischung aus Umwelt- und Sozialkriterien. Der Fokus liegt durch unsere Neubautätigkeiten mit Schwerpunkt Wohnungsbau darauf, energieeffiziente Gebäude mit einem geringen Primärenergiebedarf herzustellen. Unser Ziel ist es, attraktiven Wohnraum zu schaffen, welcher nicht nur ökologisch und ökonomisch wertvoll, sondern auch gesellschaftlich nachhaltig ist.

RWB PrivateCapital Emissionshaus AG

Wir sind davon überzeugt, dass Nachhaltigkeitskriterien dabei helfen, mögliche zukünftige Investitionsrisiken frühzeitig zu erkennen. Dazu nehmen wir die Berücksichtigung der ESG-Parameter zunehmend auch als Treiber in der Wertentwicklung unserer Portfoliounternehmen wahr, weil Konsumenten, Lieferanten und weitere Interessengruppen nachhaltige Prozesse einfordern. Daher beziehen wir die Kriterien bereits seit Jahren bei unseren Investitionsentscheidungen mit ein.

WealthCap Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH

Transparenz, Governance sowie unseren Beitrag zur Reduzierung des Ressourcen- und CO2-Verbrauches zu leisten.

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